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Hans Christian Andersen: Alles über den dänischen Schriftsteller

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Ob Das hässliche Entlein oder Die Prinzessin auf der Erbse: Die meisten kennen mindestens eines der zahlreichen Märchen von Hans Christian Andersen. Zu seinen Lebzeiten verfasste der Däne verschiedene literarische Texte und erhielt vor allem in Deutschland große Anerkennung dafür. Heute gilt er als Weltberühmtheit und es gibt in vielen verschiedenen Ländern wichtige Ehrungen und Andenken an ihn. Hier findest du seinen Steckbrief:

Hans Christian Andersen
Hans Christian Andersen
Dichter und Schriftsteller

Hans Christian Andersen (geboren am 2. April 1805 in Odense) oder auch H. C. Andersen war ein dänischer Dichter und Schriftsteller. Er ist bis heute für seine insgesamt 168 Märchen bekannt, die in den zwei Bänden Gesammelte Märchen zusammengefasst wurden. Zahlreiche dieser sind verfilmt worden. Außerdem verfasste Andersen autobiografische Texte, Novellen, Dramen, Gedichte sowie Reiseberichte.

Geboren:2. April 1805 in Odense
Gestorben:4. August 1875 in Copenhagen
Bekannte Werke:Die Prinzessin auf der Erbse, Däumelinchen, Die kleine Meerjungfrau, Des Kaisers neue Kleider, Der standhafte Zinnsoldat, Das hässliche Entlein, Die Schneekönigin, Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Würdigungen:Bronzeskulptur der Kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen, 2 Museen in Odense, Der Welttag des Kinderbuches, Der Hans Christian Andersen Preis
Urheber- und Rechteangaben: Urheber: Thora Hallager (1821–1884) – http://museum.odense.dk/viden-om/hc-andersen/publikationer/jeg-sad-i-dag-for-photographen.aspx; Material: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:HCA_by_Thora_Hallager_1869.jpg#/media/File:HCA_by_Thora_Hallager_1869.jpg, gemeinfrei.

Biografie: Vom armen Schustersohn zum Schriftsteller

1805-1822: Jugend und Beginn der Karriere

Das vermutliche Geburtshaus Hans Christian Andersens in Odense

Dass seine Werke häufig auf persönlichen Erfahrungen beruhen, lässt sich mit Blick auf die Biografie Andersens nicht leugnen: Der Däne wurde an seinem Geburtsort Odense auf der Insel Fünen in ärmliche Verhältnisse hineingeboren. Sein Vater Hans Andersen war Schuhmacher, seine Mutter Anne Marie Andersdatter Wäscherin und leidet unter Alkoholabhängigkeit. Seine Tante betrieb ein Bordell. Nicht einmal für die schulische Ausbildung des jungen Hans Christian konnte die Familie genügend Geld aufbringen. Sein Wunsch der Armut zu entkommen, wuchs immer mehr. Er war fasziniert vom Theater, aber auch von Büchern und Literatur.

Der Vater starb, als Hans Christian Andersen 11 Jahre alt war. Der Junge war gezwungen in einer Fabrik zu arbeiten, um sich und seine Mutter zu ernähren. Mit 14 Jahren begann sich sein Leben jedoch langsam zu ändern: Er entschloss sich die Heimat zu verlassen und nach Kopenhagen zu ziehen, um am Theater zu schauspielern. Dies blieb allerdings erfolglos, genauso wie seine Versuch als Sänger aufzutreten.

Erst als er kleine Gedichte zu schreiben begann, wurde sein Talent erkannt. Der damalige Direktor des Königlichen Theater Kopenhagen, Jonas Collin, nahm Andersen bei sich auf. Schon bald wurde die Collin-Familie seine neue Familie. Durch die Unterstützung des hohen Beamten und die Förderung des damaligen Königs Friedrich VI. konnte Hans Christian Andersen zunächst eine Lateinschule in Slagelse besuchen.

1823-1840: Erste Werke und Reisen

Mit Charles Dickens führte Andersen regen Briefkontakt.

Im Alter von 18 Jahren entstand sein erstes bekanntes Gedicht Das sterbende Kind sowie sein erstes, unveröffentlichtes Märchen. Das Gedicht erschien in mehreren Sprachen und lässt Spuren seiner Kindheit erkennen. 1828 machte er das Abitur und konnte anschließend an der Universität in Kopenhagen studieren. Seine Mutter starb 1833 in einem Armenhaus.

Im Alter von 30 Jahren begann Hans Christian Andersen Märchen für Kinder zu schreiben und anschließend auch für Erwachsene. Außerdem erschien sein erster Roman Der Improvisator.

Ab 1838 zog es Andersen in andere Länder: Durch die Dichterförderung des dänischen Königs war es ihm möglich Reisen zu unternehmen – darunter auch mehrfach nach Deutschland. Die Eindrücke flossen in seine Werke ein. Das Märchen Die kleine Meerjungfrau entstand. Unter anderem lernte er auf einer Reise den englischen Schriftsteller Charles Dickens kennen und pflegte für einige Jahre eine Brieffreundschaft mit ihm.

Das sterbende Kind
Mutter, ich bin müde und ich sehne
Mich, zu schlafen an dem Herzen Dir.
Heiß auf mein Gesicht fällt Deine Thräne,
Weine länger nicht, versprich es mir!
Hier ist’s kalt und draußen Stürme wehen,
Doch im Traum ist Alles licht und klar.
Engelskindlein hab‘ ich dort gesehen
Immer, wenn mein Aug‘ geschlossen war.
(übersetzt von Ludolph Schley, 1853)

1841-1875: Späteres Leben

Hans Christian Andersen in seinem Wohnzimmer, 1874. Urheber: Clemens Weller (1838-1900);
Material: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Christian_Andersen
#/media/Datei:Hans_Christian_Andersen,_1874.jpg, gemeinfrei.

Bis heute wird über Andersens Verhältnis zu Liebe und Sexualität diskutiert. Er war immer wieder mit unerwiderten Gefühlen konfrontiert und blieb sein ganzes Leben unverheiratet. Unklar ist, ob er homosexuell war. Zudem soll er von vielen Ängsten geplagt worden sein und hatte einen starken christlichen Glauben.

1874 lässt er fotografische Aufnahmen in seinen Privaträumen von sich anfertigen. Ein Jahr später stirbt Hans Christian Andersen im Alter von 70 Jahren an Leberkrebs in seiner Heimat Kopenhagen. Zu diesem Zeitpunkt gilt er bereits als hoch angesehener und international erfolgreicher Künstler. Er wurde auf dem Kopenhagener Assistenzfriedhof beigesetzt.

Märchen, Geschichten und Gedichte

Hans Christian Andersens Werke machen ihn unvergesslich: Bis kurz vor seinem Tod schrieb er weiterhin Märchen – insgesamt 168 an der Zahl. Hinzu kommen etwa 1000 Gedichte. Die Werke wurden in über 80 Sprachen übersetzt und vielfach für Theater, Ballett, Film, Musik und Hörspiel adaptiert. Zu den wohl bekanntesten Märchen gehören unter anderem Die kleine Meerjungfrau, Die Prinzessin auf der Erbse, Däumelinchen und Des Kaisers neue Kleider.

Eine Auswahl an gesammelten Werken für Groß und Klein:

Reiseziele: Auf den Spuren von Hans Christian Andersen

Die Spuren von Hans Christian Andersens Leben und Schaffen finden sich natürlich hauptsächlich in Dänemark, aber auch in anderen Ländern gibt es Statuen und Denkmäler, um ihn zu würdigen. Zum Beispiel findet sich eine Bronzestatue von ihm im Central Park in New York oder auf der Plaza de la Marina in Málaga in Spanien.

Kopenhagen: Die kleine Meerjungfrau und Hans Christian Andersen Experience

Die Bronzefigur der kleinen Meerjungfrau

Ein Städtetrip nach Kopenhagen lohnt sich ganz besonders für Begeisterte von Hans Christian Andersen: An der Uferpromenade Langelinie sitzt seit 1913 eine Bronzefigur auf einem Findling, die der Figur der kleinen Meerjungfrau aus dem Märchen (1837) von Andersen nachempfunden ist. Sie gilt heute als Wahrzeichen von Kopenhagen sowie als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt.

Weiter geht es mit der „Hans Christian Andersen Experience“. Das Museum zum Werdegang und zur Biografie des Schriftstellers lädt in seine märchenhafte Welt ein.

Eine Statue von Hans Christian Andersen befindet sich ganz in der Nähe auf dem Rathausplatz, gegenüber dem Tivoli in Kopenhagen. Eine weitere steht in der Parkanlage Kongens Have, dem Königsgarten im Zentrum der Satdt.

Odense: Hans Christian Andersen Museum und Geburtshaus

Statue von Andersen in Odense

Auch in der Geburtsstadt Andersens finden sich einige touristische Highlights: Neben dem vermutlichen Geburtshaus (H.C. Andersens Hus) und dem Elternhaus, die sich beide besichtigen lassen, bietet Odense eine Museum mit Worten, Bildern und privaten Besitztümern von Andersen. Außerdem wird 2021 das neu gebaute „Hans-Christian-Andersen-Haus“ eröffnet, das sich vor allem um seine Märchen dreht – das perfekte Ausflugsziel für Familien.

Eine Skulptur befindet sich im Märchengarten in Odense. In Møntergården, dem Stadtmuseum in der Altstadt, begegnet man ebenfalls zahlreichen Spuren von Andersens Kindheit.

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