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Island-Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße: Tipps für deinen Urlaub

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Island ist ein Traumreiseziel für alle, die unbändige Naturmotive lieben, eine Fotoreise unternehmen wollen oder einfach eine Auszeit in der unbändigen Schönheit der nordischen Atlantikinsel nehmen möchten.

Gerade wenn du das erste Mal nach Island reist, bietet sich eine Rundreise auf der Ringstraße dabei geradezu an. So verschaffst du dir einen Überblick über das ganze Land, erhältst einen einzigartigen Einblick in verschiedene Regionen der Insel und kannst dabei gleich die Natursehenswürdigkeiten besichtigen, die sich entlang der Ringstraße befinden.

Welche Sehenswürdigkeiten das sind, was es in den einzelnen Regionen zu sehen gibt und was es mit der Golden Circle Route auf sich hat, erfährst du hier.

Island-Rundreise: Welche Möglichkeiten gibt es?

Planst du eine Island-Rundreise mit dem Auto oder Camper, bieten sich sowohl die Ringstraße als auch die Golden Circle Route an. Letztere steuert Natursehenswürdigkeiten in der Nähe von Reykjavík an, während du auf der Ringstraße auf über 1200km die ganze Insel umrunden kannst.

Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrer Länge, sondern auch in ihrer geographischen Lage. Wenn du nicht genau weißt, welche besser zu deinem Reisevorhaben passt, solltest du in unseren Guide zur Island-Rundreise schauen.

Island: Die Ringstraße

Island Ringstraße Sehenswürdigkeiten
Island Ringstraße Sehenswürdigkeiten

Die Ringstraße ist die klassische Wahl bei Rundreisenden. Sie führt einmal um die Insel und bietet so einen guten Überblick. Für abgelegenere Regionen, wie zum Beispiel das Hochland im Osten, die Fjordlandschaft im Westen und die Rekjanes-Halbinsel, musst du sie allerdings verlassen.

Insgesamt solltest du dir mindestens eine Woche, besser zwei, Zeit nehmen, um die Ringstraße zu erkunden und so viele Abstecher machen zu können, wie du möchtest. Da entlang der Ringstraße viele beliebte Highlights liegen, kannst du so möglichst viel sehen.

Bedenken solltest du allerdings, dass die Ringstraße im Winter oft schwer bis streckenweise gar nicht befahrbar ist und es an den Touristenhotspots im Sommer auch mal etwas voller werden kann. Wer eher Ruhe und Einsamkeit suchst, wählt die Nebensaison oder fährst auch mal in entlegenere Gegenden. Denn eigentlich ist in Island jede Gegend ein Highlight.

Sehenswürdigkeiten entlang der isländischen Ringstraße
Sehenswürdigkeiten entlang der isländischen Ringstraße

Island-Sehenswürdigkeiten auf der Golden Circle Route

Die Golden Circle Route ist mit circa 300km deutlich kürzer und verläuft in der Nähe der Hauptstadt Reykjavík. Allerdings solltest du auch hier nicht nur einen Tag einplanen, denn im sogenannten “Goldenen Kreis“ liegen einige Sehenswürdigkeiten, für die du dir auf jeden Fall genug Zeit nehmen solltest.

Thingvellir Nationalpark: Nationalpark mit Geschichte

Thingvellir Nationalpark Sehenswürdigkeiten
Der Thingvellir-Nationalpark ist nicht nur kulturell bedeutsam, sondern auch landschaftlich wunderschön.

Der Thingvellir Nationalpark ist nicht nur wunderschön, sondern auch von großer kultureller Bedeutung für die Isländer. Hier fanden im Mittelalter die sogenannten Things statt, auf denen Gesetzte erlassen und Gerichtsverfahren durchgeführt wurden. Dazu reisten Menschen aus allen Landesteilen an und schlugen ihre Lager auf.

Als Reisender solltest du dich hier also besonders umsichtig und rücksichtsvoll verhalten. Beliebt ist er außerdem zur Beobachtung von Polarlichtern. Gerade für Fotoreisende ist das ein Highlight.

Der Gullfoss und das Haukadalur: Vulkanismus ganz nah erleben

Das Haukadalur ist bekannt für seinen Vulkanismus. Hier erlebst du heiße Quellen und Geysire. Besonders der Strokkur ist hier bekannt. Außerdem findest du hier den Gullfoss, auf Deutsch “goldener Wasserfall“.

Dieser zählt zu den unzähligen Wasserfällen Islands. Er ist zweistufig und stürzt über 30m in die Tiefe. Wenn du dir Islands Naturgewalten vor Augen führen möchtest, bist du hier perfekt aufgehoben. Etwas weniger besucht, aber ebenfalls wunderschön, ist der Bruarfoss, etwa 20km vom Gullfoss entfernt.

Island-Sehenswürdigkeiten an Ringstraße – Ein Rundtrip

Wenn du eine größere Tour unternehmen möchtest, ist die Ringstraße ein guter Tipp. Durch die besonderen geographischen und klimatischen Gegebenheiten Islands haben sich hier viele Siedlungen angesammelt. Außerdem ist sie touristisch sehr gut erschlossen und bietet eine hervorragende Anbindung an viele Natursehenswürdigkeiten, wie Nationalparks, heiße Quellen und Wasserfälle.

Island-Sehenswürdigkeiten im Überblick: Karte

Sehenswürdigkeiten in Reykjavík

Reykjavík ist aufgrund seiner guten Anbindung für viele der Ausgangspunkt ihrer Reise. Besonders, wenn du mit dem Flugzeug anreist, wirst du vermutlich hier starten, denn der Flughafen Keflavík (gesprochen Keplavik, mit langem “i“), ist an den internationalen Flugverkehr angebunden.

Als nördlichste Hauptstadt der Welt hat Reykjavík zwar nur ungefähr 130.000 Einwohner, ist aber trotzdem das kulturelle Zentrum des Landes. Hier erwarten dich eine internationale Atmosphäre, viele bunte Häuser, Kunst und Musik.

Architektonisch lohnt sich die Hallgrímskirkja, die mehr als 74m hohe lutherische Kirche. Dazu kommt, dass sie auf einem Hügel steht. Erklimme sie und genieße die Aussicht auf Islands Hauptstadt.

Die blaue Lagune – und ihre Alternativen

Blaue Lagune Island
Island hat seiner vulkanischen Aktivität wegen eine große Auswahl heißer Quellen.

Außerdem ein Ziel für viele Touristen: Die blaue Lagune, ein Geothermalbad in Reykjavík. Doch auch wenn das heiße Nass dieses Freibades angenehm und die Aussicht beeindruckend ist, empfehlen wir die ebenso schönen, aber weniger überlaufenen Alternativen. Auch die Secret Lagoon ist, obwohl ihr Name das Gegenteil vermuten lässt.

Heiße Quellen und Geothermalbäder findest du auf der ganzen Insel. Deshalb sind die Freibäder, die du in fast jedem Ort findest, auch im Winter geöffnet. In Drangsnes im Westen Islands zum Beispiel gibt es drei Hotpots im Stadtzentrum, in denen du einfach baden darfst.

Wenn du mehr Inspiration brauchst, sieh diese fünf besonders sehenswerten Hotpots an (wobei natürlich alle einen Besuch Wert sind, also scheue dich nicht vor spontanen Besuchen):

  • Seljavallalaug
  • Krossneslaug
  • Laugavallalaug
  • Reykjadalur
  • Hoffel Hot Pots

Süd-Islands Sehenswürdigkeiten

Wenn du auf der Ringroute von Reykjavík in Richtung Osten startest, wirst du zuerst den Süden des Landes bereisen. Er ist touristisch erschlossener und meist etwas voller als der Norden und von der Ringstraße entfernte Gebiete. Hier findest du unter anderem die Attraktionen des Golden Circle.

Außerdem kannst du hier den Skógafoss und den Seljalandsfoss bestaunen, zwei atemberaubende Wasserfälle, die beide nur ungefähr zwei Stunden von Reykjavík entfernt sind. Wenn du der Ringstraße etwas weiter folgst, kannst du bald schon das Flugzeugwrack am Strand von Sólheimasandur entdecken. Es stammt von einem in den 1970ern abgestürzten Militärflugzeug, dessen Insasse zum Glück überlebte.

Vík: Das Dorf mit den schwarzen Stränden

Vík Island
Die berühmte weiße Kirche in Vík, Island.

Vík ist ein malerisches Küstendorf ganz im Süden Islands. Dort leben zwar nur wenige hundert Menschen, doch von Reisenden wird es seiner wunderschönen Umgebung wegen sehr gerne besucht.

Das liegt unter anderem daran, dass man dort besonders gut Vögel beobachten kann. Außerdem findest du hier einen der berühmten schwarzen Lava-Strände, die in Island durch vulkanische Aktivität entstanden.

Fjaðrárgljúfur

Der Fjaðrárgljúfur (gesprochen: Fiathraurgliufür) ist eine Schlucht, die an einigen Stellen bis zu 100m tief und circa 2km lang ist. Sie gehört zu den Drehorten von Game of Thrones und ist daher im Sommer stark besucht. Allerdings ist sie auch atemberaubend, wenn man die Serie nicht kennt.

Sehenswürdigkeiten in Ost-Island

Der Skaftafell-Nationalpark und der Svartifoss

Svartifoss Island
Der Svartifoss in Ost-Island

Der Skaftafell-Nationalpark und sein berühmter Wasserfall, der Svartifoss, bezaubern nicht nur mit seiner Basaltlandschaft, sondern auch durch die Gletscher, die du hier sehen kannst. Möchtest du die Gletscherlandschaft von Nahem bewundern, bietet sich eine geführte Tour an.

Der Svartifoss, der übersetzt so viel wie “schwarzer Wasserfall“ heißt, stürzt von einem durch Basaltsäulen gezeichneten Felsen. Er gehört zwar nicht zu den kraftvollsten Wasserfällen Island, aber seine außergewöhnliche Umgebung macht ihn genauso beeindruckend.

Diamond Beach: Die eisigen Diamanten Islands

Auch der Diamond Beach befindet sich im Gletschergebiet zwischen Vík und Höfn, genauer gesagt genau am Gletschergebiet Jökulsárlón. Er hat seinen Namen von den Eisbergen, die vom Gletscher in die Bucht abtreiben. Diese schmelzen und kleinere, glitzernde Eisstücke, die an Diamanten erinnern, werden an den Strand gespült.

Jökulsárlón: Gletscherseen und Eisberge

Jökulsárlón ist der Name des großen Gletschergebietes zwischen Vík und Höfn. Hier findest du eine Vielzahl verschiedener Gletscherseen und treibender Eisberge. Außerdem eignet sich diese Region hervorragend, um Robben zu beobachten.

Höfn: Die Stadt des Südostens

Folgst du der Ringstraße weiter, erreichst du in einigen Stunden Höfn, eine kleine Gemeinde im Südosten Islands, jedoch deutlich größer als Vík. Hier halten Reisende vor allem, um Vorräte aufzustocken und einzukaufen. Aber auch der Hafen des Dorfes ist durchaus sehenswert.

Die Hochebenen und Ostfjorde

Wenn du die Ringstraße verlässt, kannst du im Osten Islands die Hochebene besuchen. Diese entlegene und naturbelassene Landschaft kann vor allem in der wärmeren Jahreshälfte gut befahren werden. Im Winter ist ein Besuch durch die vielen Bergpässe und die herausfordernden Straßenverhältnisse etwas schwieriger.

Außerdem findest du dort die sogenannten Ostfjorde. Sie kennzeichnen die raue und atemberaubende Berglandschaft. Die größte Stand in dieser Region ist Egilsstaðir mit etwas unter 2500 Einwohnern. Wenn du Glück hast, triffst du hier außerdem auf wilde Rentierherden, die im 18. Jahrhundert aus Norwegen importiert wurden.

Island-Sehenswürdigkeiten im Norden

Die Mývatn-Region

In der Mývatn-Region liegt der berühmte gleichnamige See. Außerdem gehört das Gebiet zu den vogelreichsten Regionen Islands und ist damit für Naturliebhaber und zur Vogelbeobachter gleichermaßen geeignet.

Húsavík: Die Hauptstadt des Whale-Watchings

Húsavík ist die beste Adresse für Whale-Watching in Island. Die kleine Stadt im Norden der Insel bietet eine große Auswahl verschiedener Touren an, die die Beobachtung der Meeressäuger ermöglichen. Sogar ein Walmuseum gibt es hier. Daneben können auch Papageientaucher beobachtet und fotografiert werden.

Die Sehenswürdigkeiten der Westfjorde: Erlebe Islands abgeschiedenste Region

Westfjorde Island Sehenswürdigkeiten
Eine abgelegene Straße auf der Snaefellsnes-Halbinsel.

Auch für die Westfjorde musst du die Ringstraße verlassen. Dabei sind sie sogar abgelegener als die Hochebenen mit ihren Ostfjorden.

Daher gilt auch hier, dass von einer Reise im Winter als Tourist eher abzuraten ist. Der größte Ort mit ebenfalls ungefähr 2500 Einwohnern ist Isafjördur. Dort und an den anderen eher selten anzutreffenden Einkaufsmöglichkeiten solltest du dich gut mit Proviant eindecken und auch das Tanken nicht vergessen.

Die Gründe, aus denen sich so viele Reisende für die Westfjorde begeistern, sind zum einen die Abgeschiedenheit, die zur Folge hat, dass man hier nicht so schnell auf andere Touristen trifft, und die landschaftliche Schönheit. Wenn du nicht so viel Zeit hast, gibt es auch die Möglichkeit, Isafjördur von Reykjavík aus anzufliegen und dort ein Fahrzeug zu mieten.

Kap Bjargtangar: Steilklippen und Papageientaucher

Kap Bjargtangar ist der westlichste Punkt Islands. Viele Reisende kommen wegen der mehr als 400 Meter hohen Steilklippen hierher, über denen ein alter Leuchtturm prangt. Andere reisen zur Vogelbeobachtung an, denn an kaum einem anderen Ort Islands finden sich so viele Seevögel wie hier.

Weitere beliebte Ziele einer in Westisland:

  • Snæfellsjökull-Nationalpark
  • Kirkjufell: Ein beinahe 500 Meter hoher Berg
  • Gatklettur: Ein natürlicher Steinbogen zwischen Arnastapi und Hellnar und ein berühmtes Fotomotiv

Vorbereitung ist alles

Wenn du eine Reise entlang der Ringstraße planst, solltest du die Gegebenheiten auf keinen Fall unterschätzen. Besonders von Oktober bis April ist das Wetter kaum berechenbar. In entlegenen Regionen solltest du daher jede Möglichkeit nutzen, deinen Tank zu füllen und dich mit Proviant einzudecken.

Außerdem solltest du in gute Funktionskleidung und Outdoorausrüstung investieren, denn die wirst du in Island mit Sicherheit brauchen. Starken Regen und Sturm solltest du jederzeit einplanen. Wenn du noch Ausrüstung benötigst, findest du in unserem Shopvergleich Empfehlungen und Händler, denen wir vertrauen.

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